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Liebe IST
Schwangerschaftsdepression und Ängste
Sie haben Schwierigkeiten ihren Alltag zu bewältigen oder eine liebevolle Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen.
Häufig ziehen sich Frauen aus Scham zurück und versuchen ihre Verzweiflung zu verbergen, um die Fassade der glücklichen und perfekten Mutter zu bewahren.
Meist führt das Zusammenwirken mehrerer Ursachenfaktoren wie biologische, psychische, soziale und gesellschaftliche Gründe zu einer psychischen Überlastungsreaktion.
Betroffene Frauen erleben z.B.:
- dass sie seit längerer Zeit antriebslosig, dauermüde und erschöpft sind
- dass sie Traurigkeit überkommt und oft weinen
- dass sie nicht mehr schlafen können, weil sie aus grübelnden Gedanken wie Schuld-, Scham- und Versagensängste nicht herausfinden
- dass sie sich wertlos, minderwertig und zu nichts nutze fühlen
- dass sie wie neben sich stehen und auf die Außenwelt nicht mehr reagieren können
- dass sie zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber erleben
- dass sie psychosomatische Beschwerden wie Kopfweh, Schwindel, Herzbeschwerden entwickeln
- dass sie keine sexuelle Lust empfinden
- dass sie Ängste, Panikattacken, extreme Reizbarkeit, Zwangsgedanken und auch Suizidgedanken entwickeln
Wenn Sie solche Gefühle erleben, bitte ich Sie: Reden Sie darüber mit einer Vertrauensperson - mit Ihrem Partner*in, Freund*in, Hausarzt*in. Auch wenn es anfangs klein erscheint, Reden erleichtert.
Was können Angehörige tun, um Erkrankte zu unterstützen?
Wichtig für Betroffene ist, dass Sie zuhören und sich Zeit nehmen, wenn sie über schwere, dunkle Gefühle reden möchten. Nehmen Sie sie ernst und speisen Sie sie nicht mit Sätzen wie "das wird schon wieder" oder "reiß dich doch mal zusammen" ab. Zeigen Sie, dass die Betroffene nicht alleine ist und Sie Ihnen vertrauen kann. Begleiten Sie sie zum Arzt und machen Sie Mut, dass es Wege zurück in ein erfüllendes Leben gibt.
Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe in einer seelischen Krise rund ums Muttersein benötigen, freue ich mich über Ihren Mut Kontakt mit mir aufzunehmen.